Obwohl Kardamom eine relativ anspruchslose Gebirgspflanze ist, die von Natur aus lediglich eine gewisse Feuchtigkeit benötigt, lässt sich aus den Samenkapseln der krautigen Staude ein sehr vielseitig verwendbares, ätherisches Öl herstellen. Vom deutschen Arzt und Naturforscher Valerius Cordus praktiziert, wurde Kardamom Öl erstmals 1544 mithilfe der Dampfdestillation hergestellt.
Als ätherisches Öl erfreute sich Kardamom schon zur damaligen Zeit wegen seiner angenehmen Süße und dem würzigen Aroma einer großen Beliebtheit. Der Grüne Kardamom, der hierfür vorrangig Verwendung findet, gehört von seinem Gewicht her zu den teuersten Gewürzen der Welt. Dabei zeichnet er sich jedoch durch seine besonders hohe Ergiebigkeit aus und erinnert geschmacklich ein wenig an das Aroma vom Balsamico. Als ätherisches Öl ist der Kardamom sehr leichtflüssig, bei der Farbe dominiert ein etwas blasses Gelb. Nach Überlieferungen aus der traditionellen chinesischen Medizin wird dem Kardamomöl eine antiseptische Wirkung zugeschrieben und es soll gegen Darmerkrankungen helfen. Der als sehr angenehm empfundene Duft verbreitet das Flair eines orientalischen Basars, harmonisiert die gestressten Nerven und sorgt für innere Ruhe.
Kardamomöl wird daher gerne in der Aromatherapie für die Herstellung von Duftsteinen und als Zubehör für Aromabrunnen oder Duftlampen verwendet. Bei ausgezeichneter Allgemeinverträglichkeit wird Kardamom in der Naturheilkunde für die Therapie von Blähungen und bei Verdauungsproblemen mithilfe von Bauchmassagen benutzt. In Indien, Sri Lanka und vielen anderen subtropischen Ländern ist das Kardamomöl als natürliche und gesunde Speisewürze auch heute noch fester Bestandteil der traditionellen Küche und selbst die Parfümindustrie hat die exotische Eleganz und den Duft vom Kardamom schon längst für sich entdeckt.
Warnhinweise:Nicht in die Augen oder auf die Schleimhäute bringen.
Nicht anwenden bei Allergie.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren!
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